Musikalische Improvisation

... aus der Stille heraus ergeben sich Klänge, Geräusche, Töne, Rhythmen, Melodien, Harmonien ... mal laut, mal leise ... verschmelzen miteinander, lösen sich ab, lösen sich auf, entstehen aufs Neue ... aufeinander hören – laut und auch still sein...

 

Dieses Seminar richtet sich an musikliebende Menschen, die in Ihrem Leben vielleicht noch nicht die Gelegenheit hatten, ein Musikinstrument zu erlernen, aber Freude an Musik empfinden. An solche, die vielleicht verschämt mit dem Fuß wippen, wenn sie ansprechende Musik hören, vielleicht einfach nur in der Badewanne singen oder im Auto. An Menschen, die aber gerne mal das Erlebnis hätten, mit Anderen gemeinsam Musik zu machen, obwohl sie ja eigentlich glauben, kein Instrument spielen zu können, die erleben möchten, Teil eines Klanggebildes zu sein. Ziel ist hier, sich zuallererst einzuhören auf den Anderen, langsam in eine Schwingung zu kommen und am selbst gewählten Instrument einen (wenn vielleicht auch erst einmal einfachen) Beitrag beizusteuern immer in akustischer Abstimmung mit der Gruppe. Hören – Fühlen – Spielen.

 

Es richtet sich aber auch an Musiker, welche ganz klassisch ein Instrument erlernt haben und sich schwer tun mit der Improvisation. Ziel ist es hier, die eigenen musikalischen Erfahrungen mit gerade sehr komplexen Kompositionen für einen Moment hinter sich zu lassen, eine „kompositorisch“ einfache Musik nicht als banal zu empfinden, sondern über das Zuhören, Einfühlen und Mittun einen vielleicht erweiterten Zugang zu Musik zu erhalten. Oft ist es hilfreich, sich dann auf ein unbekanntes Instrument einzulassen, bei dem man noch nicht so „vorgebildet“ ist.

 

Bei diesem Seminar „werfe“ ich einzelnen Teilnehmern immer wieder mal „musikalische Häppchen“ für „Ihr“ Instrument zu, um das sich entwickelnde Musikstück mit neuen Motiven zu befeuern. Wir kommen aber auch (hoffentlich) in ein musikalisches Schwingen, welches irgendwann keiner Anleitung mehr bedarf und von jedem Einzelnen nur noch genossen werden kann.

 

Es werden zu diesem Seminar verschiedene leicht spielbare Instrumente bereit gestellt. Zum Beispiel Trommeln, Rasseln, Gong und andere Perkussionsinstrumente, ein pentatonisches Röhrenglockenspiel, ein Saitentamburin, ein Streichpsalter, eine Sansula, ein Anklung, Flöten und weitere. Jede/r kann sich immer wieder neu ein Instrument wählen, zu dem er/sie sich hingezogen fühlt. Natürlich kann auch jederzeit ein eigenes Instrument benutzt werden, vor allem auch das, welches jeder immer bei sich trägt: die Stimme!

 

Zu meiner Person: Mit 11 Jahren (Baujahr '70) habe ich angefangen „trotz“ (leider wenig fruchtbarem) Unterricht, mir autodidaktisch einen Zugang zum Klavier, der Harmonielehre und der Improvisation zu verschaffen. Später konnte ich meinen musikalischen Drang in mehreren Bands ausleben, in denen ich mit elektronischen Instrumenten und meiner Stimme vor allem eigene Stücke komponiert habe. Mittlerweile habe ich der Elektronik mehr oder weniger den Rücken zugekehrt und erlebe am liebsten die unmittelbare Schwingung von akustischen Instrumenten, die meinen Input widerspiegeln.

 

 

Christoph Roth 

 

Leitung: Christoph Roth
Treffen: Haus Wiesenklang, Wochowseer Dorfstr. 7

Termin: 13.10.2013, 11:00 - 14:00 Uhr

 

Kosten: 35 €, einschl. Obst, Tee, Kaffee, Wasser
Mindestteilnehmerzahl: 6 Interessierte
Infos / Anmeldung: Monika Witte, mail@wiesenklang.de